#Scheinkunst: Eine Perspektive auf Ein Neues Genre
Die Kunstwelt ist vielfältig, ständig wandelnd und erneuert sich immer wieder. Ein Bereich, in dem sich künstlerische Freiheit und Innovation ausdrücken, ist die Schaffung neuer Genres, die die bestehenden Konventionen in Frage stellen und den Rahmen dessen erweitern, was als Kunst angesehen wird. Eines dieser neuen Genres, das ich ins Leben gerufen habe, nenne ich Scheinkunst.
Die Scheinkunst, wie ich sie sehe, ist eine Kunstform, die die Elemente der Kleinkunst – die Intimität, die Individualität, den direkten Ausdruck – nutzt, jedoch nicht so detailorientiert ist. Sie besteht aus Kunstwerken, die mit einem Blickfang konzipiert sind, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen, ohne ihn in eine allzu komplexe Analyse oder Interpretation einzubeziehen. Es handelt sich um Kunst, die zugänglich und greifbar ist, die leicht verstanden werden kann, aber dennoch eine gewisse Tiefe und Substanz besitzt.
Die Scheinkunst ist ein Hybrid, der die Lücke zwischen der Hochkunst und der Alltagskunst schließt. Sie befasst sich nicht mit der Komplexität der Feinheiten, die oft mit der Hochkunst verbunden sind, noch ist sie so simpel wie die Massenkunst. Sie hält sich nicht an die Regeln der traditionellen Kunstformen und weigert sich, in vorgegebene Kategorien eingeordnet zu werden.
In Scheinkunst liegt der Fokus auf der Schaffung von Kunst, die für den Künstler selbst bedeutungsvoll ist und gleichzeitig für ein breites Publikum zugänglich ist. Es geht darum, Kunst zu schaffen, die die Menschen berührt und mit ihnen kommuniziert, ohne dass sie sich durch eine zu ausgeprägte Komplexität entfremdet fühlen.
Trotz ihrer Einfachheit, sollte Scheinkunst nicht als trivial abgetan werden. Sie repräsentiert eine Verschiebung in der Betrachtung von Kunst, von etwas, das ausschließlich für eine ausgewählte Elite gedacht ist, hin zu etwas, das jedem offensteht. Die Scheinkunst betont die Universalität der künstlerischen Erfahrung und den Wert von Kunst, die auf direkte, unkomplizierte Weise kommuniziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Scheinkunst ein Zugangspunkt für diejenigen ist, die von der Komplexität der traditionellen Kunstformen abgeschreckt werden könnten. Sie ist ein Genre, das die künstlerische Ausdruckskraft in einer Weise feiert, die zugänglich, unprätentiös und dennoch tiefgründig ist. Sie ist eine Anerkennung der Einfachheit und des Alltags, eine Kunstform, die das Schöne und das Profunde in dem findet, was auf den ersten Blick einfach erscheinen mag.
QED – Quod Errad Dilletantum
“Quod Errad Dilletantum” – Eine Scheinkunst Interpretation
In der Scheinkunst kann sich der kreative Prozess auf unterschiedlichste Weisen entfalten. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist das Kunstwerk “Quod Errad Dilletantum”. In diesem Werk werden Sprache und Semantik auf eine Weise eingesetzt, die sowohl gewagt als auch spielerisch ist. Es ist eine Demonstration dafür, wie Scheinkunst sowohl das Gewohnte als auch das Ungewöhnliche in Einklang bringen kann.
“Quod Errad Dilletantum” ist eine Persiflage auf den lateinischen Ausdruck “Quod Erat Demonstrandum” (was zu beweisen war). Doch anstelle der wissenschaftlichen Gewissheit, die das Original suggeriert, bietet “Quod Errad Dilletantum” eine mutige Neuerfindung, die Fehler und Amateurhaftigkeit feiert. Dieser Ansatz entspricht dem Geist der Scheinkunst, die das Unvollkommene, das Menschliche und das Erreichbare schätzt.
Das Wort “Dilletantum”, ein Neologismus, ist eine bewusste und spielerische Abwandlung des Begriffs “Dilettant”. Dieser Ausdruck, der oft abwertend gebraucht wird, um eine Person zu bezeichnen, die eine Kunst oder Wissenschaft nur oberflächlich betreibt, wird hier in neuem Licht präsentiert. Durch die Umwandlung in “Dilletantum” wird das Negative in etwas Positives umgewandelt: Es wird eine Wertschätzung für den Lernprozess, den kreativen Ausdruck und den Mut zum Experimentieren ausgedrückt.
“Quod Errad Dilletantum” ist ein Paradebeispiel dafür, wie Scheinkunst herkömmliche Konzepte herausfordert und transformiert. Es ist ein Beispiel dafür, wie Scheinkunst den Mut hat, mit den bestehenden Normen zu brechen und neue, unerwartete Wege zu gehen. Es ist ein Zeugnis dafür, wie Scheinkunst die Möglichkeit bietet, das Gewöhnliche zu entdecken und zu feiern, und gleichzeitig die Komplexität und Tiefe des menschlichen Ausdrucks anerkennt.