Nur einige Gedichte eines Sterblichen.
Nichts!
Warum ich mich nicht melde, fragtest du dich?
Nicht?
Ich wollte, ich könnte.
Ich wollte dich nicht verletzen. Ich wollte, ich könnte mich mit dir vernetzen. Doch die Gesetze. Derer, die ich absprach, jener.
Sie banden mich einem Bannsiegel gleich und versiegelten meine Lippen unweich.
Ich konnte nicht, meine Worte fehlten. Der graue Nebel der Melancholie legte sich wie ein Nervengas auf mich, und alles drum herum verschloss sich.
Wermut
Ach du holdes und nobles Wesen. Wo warst du nur gewesen?
Ich wünschte, das Schicksal hätte uns früher miteinander verbunden. Ich wünschte, wir beide wären nicht verbrannt und entschwunden.
Die dumme Tristesse des Verneinens. Dumpfer lamentierender Klang des Todesschlafes. Sie sind für uns auf ewig unsere Begleiter.
Denn im Leben gibt es nur die Endlichkeit als Wegbereiter. Und trotz dem Wermut und trotz dem unheilsamen Herzen.
Danke ich dir für dein Vertrauen, Gesten und deinen Glauben und die Schmerzen. Auch wenn es nicht fruchtet, liebe ich dich auf ewig und liege bei dir.
Ghul
Einem Ghul gleich wandelte ich unter den Lebendigen wie ein Toter. Bis mich dein Schein traf.
Deine Wärme, dein kleines trauriges Herz, deine Liebe. Belebte mich aufs Neue. Ich dachte, wir schenkten uns die Treue. Doch alles verging ohne Reue.
Es war nicht genug, es war nicht klug. Es war wie ein Feuer, das in der bitteren Nacht die wuchernden Narben aus mir verbannte.
Nichtsdestotrotz oder trotzdem.
Wollte ich dich wiedersehen, wollte ich mich mit dir verbinden, wollte ich nicht dem Leben entschwinden. Aber nein. Du bist du, und ich bin mein